MCC – christliche Kirche
Kern und Mitte des christlichen Glaubens ist: In Jesus Christus begegnet die Liebe Gottes allen Menschen. Ohne Vorbehalt. Die MCC wurde von Menschen gegründet, denen dieser Zuspruch der Freundschaft Gottes begegnet war. Doch auf der Suche nach einem spirituellen Zuhaus, landeten sie vor verschlossenen Kirchentüren. Also begannen sie mit einem eigenen Gottesdienst- und Gemeindeleben, aus dem sich schließlich die MCC entwickelte.
MCC ist christliche Kirche. In den grundsätzlichen Fragen der Lehre und des Sakramentsverständnisses – hierzu gehören die Sakramente der Taufe und des Abendmahls, sowie die Bindung an die grundlegenden Glaubensbekenntnisse des Christentums – ist sich die MCC mit den Kirchen der Ökumene einig.
MCC – Kirche für Lesben, Schwule, Heteros und … alle!
Die Mehrheit der MCC-Mitglieder lebt schwul, lesbisch oder bisexuell. Aber das ist keine Eingangsvoraussetzung: Alle Menschen sind in der MCC willkommen, lebendige christliche Gemeinde mitzuerleben – unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität.
Die MCC bietet neben der traditionellen Trauung für Ehepaare auch die Möglichkeit der Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften. Die Paare klären mit der/dem jeweiligen GemeindepastorIn individuell, wie und in welchem Rahmen ihre Segnung oder Trauung stattfinden kann.
MCC – Zahlen und Fakten
MCC ist die größte Organisation von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender weltweit, ohne sich auf diese Gruppen von Menschen zu beschränken. MCC hat den Christopher Street Day (Gay Pride) in den USA ins Leben gerufen und den Welt-AIDS-Tag initiiert. MCC war der Motor für die vollkommene rechtliche Gleichstellung von Lesben und Schwulen in Kanada.
Dem Weltbund der MCC-Gemeinden, der „Universal Fellowship of Metropolitan Community Churches (UFMCC)", gehören ungefähr 43.000 Mitglieder und FreundInnen in 37 Ländern und ca. 200 Gemeinden an. Derzeit ist die Britin Cecilia Eggleston Moderatorin des UFMCC.
Die erste MCC-Gemeinde wurde 1968 in den USA von Pastor Troy Perry gegründet. Ihr Name erinnert an die Herkunft der MCC: „Metropolitan" für den Geburtsort der MCC, die „Metropolitan Area" von Los Angeles, und „Community" für den Ursprung der MCC in der „Gay Community", der Schwulen- und Lesbengemeinschaft in den USA.
Seitdem sich 1988 die schwullesbische Basisgemeinde in Hamburg dem Gemeindeverband anschloss, gibt es die MCC auch in Deutschland. Mittlerweile sind weitere Gemeinden in Köln und Stuttgart entstanden.
MCC – Vielfalt in einem Weltbund eigenständiger Gemeinden
Jede MCC-Gemeinde entscheidet eigenständig über die Inhalte ihres Gemeindelebens und ihre Gottesdienstform. Nicht die Anweisungen einer fernen Kirchenhierarchie sind für die MCC-Gemeinden bindend.
Buntheit, Vielfalt und individuelle Gemeindekultur sind in der MCC Programm. Fragen von allgemeiner Bedeutung oder die die Zusammenarbeit der Gemeinden, die Arbeit der Regionen oder des Weltbundes betreffen, werden auf Welt- und Regionalkonferenzen behandelt. Die Gemeinden beteiligen sich durch Delegierte an den Meinungsbildungsprozessen dieser Konferenzen.
MCC – Gleichberechtigung, Inklusivität und Barrierefreiheit auf allen Ebenen
Gleichberechtigte Zusammenarbeit von Frauen und Männern ist bei der MCC Grundlage der Gemeindearbeit. Nicht ihr Geschlecht, sondern ihre Fähigkeiten und Interessen bestimmen über die Mitarbeit, auf welcher Ebene auch immer. In der MCC war Antidiskriminierung schon immer Gesetz.
„Gerechte Sprache“ – also Sprachformen, die Gottes Einladung an Männer und Frauen wiedergeben oder die dem biblischen Zeugnis Rechnung tragen, dass Gott nicht einfach „männlich“ ist – hatten in der MCC schon Tradition lange bevor der Begriff erfunden war. In Deutschland hatte die MCC eine Vorreiterrolle bei Zusammenarbeit von Lesben und Schwulen.
Gleiche Zugangsmöglichkeiten und der Abbau von Barrieren sind der MCC wichtig.
MCC – miteinander teilen
MCC-Gemeinden bieten Raum, die Freundschaft Gottes erfahrbar zu machen. Die Gemeinden leben aus der Bereitschaft der Beteiligten, ihre Gaben und Möglichkeiten miteinander zu teilen. Je größer die Bereitschaft aller, sich in das Leben der Gemeinde einzubringen, desto bunter, vielfältiger und ansprechender die Resultate.
Auch die Finanzierung der Gemeinden lebt von dem Engagement und der Bereitschaft ihrer Mitglieder und FreundInnen, miteinander zu teilen. Als Freikirche finanziert sich die MCC ausschließlich aus Spenden, freiwilligen Beiträgen und gottesdienstlichen Sammlungen (Spenden sind steuerlich absetzbar). Eine Kirchensteuer wird nicht erhoben.
MCC – herzlich willkommen
Jede und jeder kann sich am Gemeindeleben der MCC beteiligen, auch ohne Mitglied zu sein oder werden zu müssen. Natürlich freut sich jede Gemeinde über Menschen, die sie als Mitglieder aufnehmen kann. Seitens der MCC besteht die Möglichkeit der Doppelmitgliedschaft.
Doch wie immer Sie Ihr Verhältnis zu einer MCC-Gemeinde bestimmen wollen, Sie sind herzlich willkommen. Finden Sie heraus, ob und wie MCC Ihnen dabei helfen kann, die Freundschaft Gottes für sich zu erfahren.
Herzlich willkommen in der MCC!